Am Abend des 10. März beginnt der Ramadan, und die Spannungen nehmen zu. Die Hamas hat die Verhandlungen in eine Sackgasse geführt, in der Hoffnung, die angespannte Situation zu ihrem Vorteil nutzen zu können, indem sie versuchen wird, eine Eskalation herbeizuführen. Sie scheinen darauf abzuzielen, die Stimmung anzuheizen und ein narratives Konstrukt zu schaffen, das die Flamme eines möglichen Religionskriegs entfachen könnte.
Ausschreitungen während des Ramadan?
In den vergangenen Jahren haben Falschmeldungen bereits zu massiven Ausschreitungen und Terroranschlägen geführt. Radikale Palästinenser und Gruppierungen in der arabischen Welt schüren schon jetzt die Stimmung in den sozialen Medien. Zudem gab es in den vergangenen Wochen Anzeichen dafür, dass nun eine neue Phase des „Terror-Masterplans“ in Gang gesetzt werden könnte. Dieser Kriegsplan war ursprünglich für die Zeit entwickelt worden, in der der Iran über Atomwaffen verfügen würde.
Die innenpolitische Uneinigkeit, die schwierige Lage in Gaza und der internationale Druck machen die Spannungen im Land deutlich spürbar.
Viele Konflikte in der Politik und in der Gesellschaft
Besonders die vielfältigen Strömungen innerhalb der israelischen Gesellschaft führen zu alten Konfrontationen, vor allem bei Diskussionen über das weitere Vorgehen. Interessanterweise stimmen laut Umfragen 75% der Bevölkerung dem Kurs von Benjamin Netanjahu und seinem Kriegskabinett zu. Ein weiteres kontroverses Thema ist der Wehrdienst streng orthodoxer Juden, der angesichts von Krieg und Terror zu intensiven gesellschaftlichen Diskussionen führt und ein großes Thema in den Medien ist. Der spürbare internationale Druck auf Israel ist unübersehbar. Bedauerlicherweise scheint auf den Iran kein vergleichbarer Druck ausgeübt zu werden. Dies wird insbesondere durch fortgesetzte Waffenlieferungen sowie Treffen mit der Hisbollah und Hamas deutlich, die unvermindert fortbestehen.
Eine letzte Warnung an den Libanon?
In den libanesischen Medien wurde berichtet, dass Israel der Hisbollah eine letzte Frist bis zum 15. März gesetzt hat, um ihre Kämpfer hinter die Linien gemäß der UN-Resolution 1701 zurückzuziehen. Während ich heute Morgen diese Zeilen schreibe, sind bereits wieder Kampfjets unterwegs zur libanesischen Grenze. Es hat bereits eine Reihe von Vorfällen gegeben, darunter Raketen- und Drohnenangriffe.
Foto: Blick vom Rande des Gilboa auf den Hermon. Die Idylle täuscht über den Blick auf die Front hinweg. (Aufnahme vom 29. Februar Quelle: privat)
Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für eine mögliche Ausweitung des Konflikts auf Hochtouren und haben zuletzt an Schärfe zugenommen. Im Rahmen dieser Vorsorgemaßnahmen führte die IDF letzte Woche spezielle Logistik- und Versorgungsübungen durch, die als Vorbereitung auf eine mögliche Bodenoffensive im Libanon dienen.
Die israelischen Sicherheitsbehörden und die IDF sind auf eine Vielzahl von Szenarien vorbereitet.
Eine traurige Bestandsaufnahme
Bedauerlicherweise vertiefen sich die Gräben zwischen Juden und Palästinensern zunehmend. Diejenigen, die nach Frieden und einem harmonischen Miteinander streben, sehen sich mit immensen Herausforderungen konfrontiert. Wir beten für das Land und die Region.
Bitte beten sie für das Land und die Region.
Segensgrüße, BFunk