Der Gegenschlag kommt. Ein Kommentar

Der Gegenschlag kommt. Ein Kommentar

„99 % Abfangquote – das ist eine geniale Leistung!“, schrieb ein Freund von einer Sicherheitskonferenz, bei der die Verteidigung Israels analysiert wurde. Tatsächlich wurde hier Unglaubliches geleistet. Es ist ein Wunder. Ich selbst habe gesehen, wie Raketen abgefangen und unzählige Jets den Himmel durchkreuzten. Eine Nacht, die unvergesslich bleibt.

Aus mehreren Ländern kam der Angriff

Viele sind sich nicht bewusst, dass Israel gleichzeitig aus mehreren Ländern angegriffen wurde: Iran, Syrien, Libanon, Irak und Jemen. Die Iraner behaupten, sie hätten nur militärische Einrichtungen zur Abschreckung ins Visier genommen. Neue Erkenntnisse zeigen jedoch, dass dies eine Lüge ist. Tatsächlich hätten ohne die effektive Abwehr tausende Israelis sterben können. An dieser Leistung waren die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Jordanien und Saudi-Arabien beteiligt.

Sunniten und Schiiten

Warum haben arabische Länder, die sich in den Medien oft kritisch gegenüber Israel äußern, mitgewirkt? Saudi-Arabien hat viel zu verlieren. Seit Jahren herrscht ein großer Konflikt zwischen Schiiten (unter anderem Iran und Irak) und Sunniten (unter anderem Saudi-Arabien und Jordanien). Viele in Saudi-Arabien sind überzeugt, dass der Iran seine erste Atombombe nicht auf Israel, sondern auf ihr Land abfeuern würde.

Auch Jordanien hat große Sorgen bezüglich der Machtausweitung des iranischen Regimes. Das ist einer der Gründe, warum sie entschlossen, Israel zu verteidigen. Es ist tatsächlich ein Bündnis, von dem alle beteiligten Länder profitieren.

Foto: Drone schlägt in Nordisraelischen Ort ein. Täglich greift die Hisbollah mit Dronen und Raketen an(Aufnahme vom 17. April 2024 Quelle: Video, Telegram)

Raus aus der Deckung, der Iran zeigt sein Gesicht

Iran hat über Jahre hinweg geschickt gehandelt, indem sie ihre Stellvertreter im Nahost-Konflikt ausgerüstet und eingesetzt haben. Bereits am 8. Oktober griff die Hisbollah aus dem Libanon Israel an, gefolgt von Angriffen aus Jemen, dem Irak und Syrien. Diese Länder werden vom Iran benutzt, um seine Ziele zu erreichen.

Ein gefährlicher Zustand seit dem 7. Oktober

Seit dem „Schwarzen Schabbat“ hat sich vieles verändert. Israels Feinde haben genau hingeschaut, als das Massaker begann. Sie haben ihre Furcht und ihren Respekt verloren und sehen nun eine Chance, Israel zu vernichten. Der Iran ist aus der Deckung gekommen, als Generäle in Damaskus durch einen Luftschlag getötet wurden. Nach großen Ankündigungen mussten Taten folgen, was wir letzte Woche überall in den Medien sehen konnten. Aus einer passiven Rolle sind sie in eine aktive getreten. Den Ausgang hatten sie sich sicherlich anders vorgestellt, insbesondere hinsichtlich der Sanktionen und ihrer Isolierung.

Der Iran hat nun Angst

Die Sprache des Nahen Ostens unterscheidet sich von der des Westens. Es wird so weitergehen, wenn Israel nicht einen Weg findet, die Abschreckung wiederherzustellen. Denn kurz nach dem großen Angriff flogen Drohnen aus dem Osten nach Israel. Es wurde nicht offen kommuniziert, aber es scheint, als hätte der Iran jeglichen Respekt verloren. Eine 99 %-Abfangquote ist beeindruckend, aber kein Sieg, wie ihn die USA Israel vielleicht missgönnen würden. Mittlerweile hat auch Amerika erkannt, dass gute Worte und Sanktionen allein nicht ausreichen. Seit dem Wochenende diskutieren Militärexperten, Politiker und Beobachter, was wohl als Nächstes geschehen wird. Derzeit sieht es so aus, als würde man nach Pessach einen Schlag durchführen. Aber gegen wen? Die Hisbollah, Syrien oder den Iran?

Das bleibt vorerst ein Geheimnis, um den Gegnern das Fürchten zu lehren. Sicher ist, dass in den letzten Wochen die Kämpfe an der israelisch-libanesischen Grenze massiv zugenommen haben. Heute, am 17.04.2024, haben Drohnen und Raketen 18 Soldaten und Zivilisten teilweise schwer verletzt. Israel führt seit Monaten einen kleinen Krieg mit der Hisbollah, der sich zu einem großen Schlagabtausch ausweiten könnte.

Keine Angst vor den Folgen?

Keine Angst vor den Folgen Allen im Land ist bewusst, dass der Preis für einen Gegenschlag deutlich höher ausfallen kann, als das noch letztes Wochenende der Fall war. Doch allen ist auch klar, dass ein großer Krieg nur eine Frage der Zeit war. In Israel ist das seit vielen Jahren ein Dauerthema. Man möchte heute lieber eingreifen, solange man vorbereitet ist und das iranische Regime noch keine Atombombe besitzt.

Gott gebe der Führung Israels in Politik und Armee viel Weisheit für die kommenden Schritte.


Segensgrüße, BFunk

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